Kinder erleben elterliche Streitigkeiten als besonders belastend, wenn sie sich um ihre Person oder um Themen wie Erziehung, Umgang, Betreuung, Unterhalt und Ähnliches drehen. Lang andauernder Streit kann die Entwicklung des Kindes nachhaltig negativ beeinflussen und prägen. Dies kann etwa bei (hoch-)strittiger Trennung/Scheidung, beim Verlust oder Tod naher Bezugspersonen sowie bei Inobhutnahmen geschehen.
Nehmen Bezugspersonen Jugendhilfen, begleiteten Umgang, Mediation etc. in Anspruch, führt das häufig nicht unmittelbar zu Lösungen im Sinne der originären Bedürfnislage des Kindes.
An den Beratungsprozessen ist das Kind meist indirekt beteiligt. Seine direkte Beteiligung dagegen bietet Chancen für eine kindgerechte(re) Einschätzung durch Fachkräfte und für psychische Entlastung.
Wie kann eine Beteiligung des Kindes gelingen, entlasten, sogar lösende Perspektiven eröffnen?
Die systemisch orientierte Arbeit mit Best Practice 'KiTs – Kind im Trennungssystem' hat diese Aspekte im Fokus, auch wenn sprachliche Barrieren bestehen.
Der Einsatz der Methodik vereinfacht es für Fachkräfte:
- Konflikt- und Gefühlslagen altersgerecht für das Kind sichtbar(er) werden zu lassen
- die fachliche Einschätzung für echte Befindlichkeiten des Kindes zu sensibilisieren
- den elterlichen Blick auf Bedürfnislagen des Kindes neu zu fokussieren
- das Kind in seiner Situation und seinen Ressourcen besser zu 'sehen' und Ansätze zu finden, zu seiner bestmöglichen Entwicklung beizutragen – auch wenn Eltern je nach Situation noch einen weiten Weg der Konfliktbewältigung vor sich haben
Gemeinsam erarbeiten wir an zwei Tagen Ihr passendes ‘KiTs’-Handwerkszeug für Ihren Bereich und üben die Umsetzung in diversen Fallkonstellationen. Ein nachfolgendes halbtägiges Onlineseminar bietet Raum für Praxiserfahrungen, zur Berichtslegung usw.
Weitere Informationen: https://kits-berlin.de/
Methoden: Inputs, Präsentation, Rollenspiele, Übungen