Partizipation und Empowerment durch Erzählen – die Kraft der Narration für die Kinder- und Jugendarbeit entdecken

Narration beziehungsweise Erzählen ist ein kraftvolles pädagogisches Werkzeug und auch in der Jugendarbeit vielseitig anzuwenden. Die Grundannahme ist, dass wir im Erzählen eigener persönlicher Erfahrungen in Kontakt mit unseren Werten und die Geschichte/n hinter unseren Meinungen kommen. So stellen wir Sinnhaftigkeit und Identitäten her und können sie gleichzeitig reflektieren und uns gesellschaftlich orientieren.

In narrativen Gesprächsgruppen schaffen wir einen vertraulichen Raum, in dem wir hinter die Positionen und in die Erlebnisse jeder/s Einzelnen eintauchen können. Erfahrungen werden noch einmal und wahrscheinlich anders durchlebt und geteilt, Schwächen können gezeigt und zu Stärken gewandelt, Tabus gebrochen und reflektiert werden. An die Stelle von Argumentieren und Rechthaben treten Erinnern, Erzählen, Verstehen und Zuhören. Wir lernen uns selbst und andere kennen, lernen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuhalten, Empathie und Selbstwirksamkeit, Kommunikation und Partizipation als Individuum und Teil einer Gruppe zu erleben.

• Wie und wo kann Erzählen methodisch sinnvoll sein und wie halte ich den Rahmen? 
• Wie kann ich Nachfragen stellen, die zum Erzählen und nicht zum Rechtfertigen und Verteidigen einladen?
• Wie kommen wir an die Geschichten hinter den Meinungen und wie können wir bedürfnis- und ressourcenorientiert mit Erfahrungen umgehen?
• Wie kann ich kommunikativ begleiten statt Ratschläge auszuteilen, und wie kann ich all das in meine Praxis in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen umsetzten?

Diesen und anderen Fragen werden wir durch anregende Inputs, intensiven Austausch und praktische Übungen im zweitägigen Kurs auf den Grund gehen.

Fachkräfte der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit aus Berlin und Brandenburg

Jagdschloss Glienicke

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