Empathie, die Fähigkeit der Perspektivübernahme und Einfühlung, gehört in der neuen Arbeitswelt und in Berufen mit hohen sozio-emotionalen Tätigkeitsanteilen mit zu den wichtigsten Fertigkeiten, die zum Erfolg am Arbeitsplatz, in Teams und in Unternehmen beitragen.
Im Arbeitsalltag (von Mentoren/-innen) begegnen sich Menschen mit unterschiedlichsten Erfahrungen, Vorstellungen und Bedürfnissen, die ganz verschieden auf die Welt schauen. Im täglichen Miteinander treffen diese Weltsichten aufeinander und können zu Bereicherung oder Frust führen. Mithilfe der empathischen Kommunikation wird nicht gefragt 'Wer ist schuld?“ sondern vielmehr 'Was brauchen die Beteiligten?'
Die Suche nach dem, was wirklich hinter Handlungen und Interessen der Beteiligten steht, ermöglicht eine Veränderung hin zu mehr Menschlichkeit. Bei allem, was Menschen tun, werden sie angetrieben von ihren persönlichen Bedürfnissen. Die Wahrnehmung dieser Bedürfnissebene ermöglicht gänzlich neuartige Lösungen, die echte Win-Win-Situationen für alle Beteiligten und ihr Umfeld schaffen und zum Aufbau langfristig tragfähiger und erfüllender Beziehungen beitragen.
Empathische Kommunikation heißt nicht 'Piep piep piep – wir haben uns alle lieb'. Es geht nicht darum, nur nett zu sein, sondern um echte Offenheit und die Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse konsequent zu vertreten, ohne sie auf Kosten anderer durchzusetzen – ein unglaublich starker und überzeugender Weg für Führung und Miteinander heute. Auf diese Weise gelingt es Organisationen, die Bedürfnisse aller Beschäftigten besser zu erfüllen.
Das Seminar legt Grundlagen für die Stärkung der eigenen Empathiefähigkeit. Es arbeitet zudem mit den Alltagsbeispielen der Teilnehmenden, um Empathie als Brückenbauer leb- und erfahrbar zu machen. Ergänzend kommen Methoden aus der Systemtheorie, der integralen Theorie nach Ken Wilber sowie der Gestalttherapie hinzu.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, jedoch eine hohe Bereitschaft zu Selbstreflexion.