Suchtkranke Menschen in der Hilfeplanung

Veranstaltungsdetails

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Suchtkranke Menschen in der Hilfeplanung

Eine nicht behandelte, diagnostizierte Abhängigkeitserkrankung wie auch riskanter oder missbräuchlicher Konsum können die Erziehungsfähigkeit von Eltern beeinflussen.

Dabei ist es für alle Beteiligten schwer, ein Suchtproblem in der Familie offen einzugestehen und anzunehmen, denn Suchterkrankungen gehören zu den gesellschaftlich stigmatisierten, tabuisierten Krankheiten. Sucht wird als Schwäche, Versagen oder Schande angesehen. Die Bemühungen aller Familienmitglieder zielen daher häufig darauf ab, die Suchtprobleme zu verheimlichen und nach außen den Eindruck einer heilen Welt zu vermitteln.

 

Um eine echte Kooperation der Eltern im Hilfeplanprozess zu erreichen, müssen Vorurteile und Schubladendenken durch eine transparente, partizipative und empathische Risiko– und Gefährdungseinschätzung ersetzt werden.

 

Im Seminar erhalten die Teilnehmer/innen sowohl ein Basiswissen zu Sucht und suchtbelasteten Familiensystemen als auch zu Auswirkungen von Suchtbelastungen auf Kinder und Jugendliche, darunter auch spezifische Rollenmuster.

 

Gemeinsam werden vor dem Hintergrund einer professionellen Haltung Gesprächsführungstechniken und ressourcenorientierte Unterstützungsmöglichkeiten erprobt und auf ihre individuelle Anwendbarkeit in der Praxis hin überprüft.

17.12.2024 09:00 Uhr

18.12.2024 16:30 Uhr

Fachkräfte der Hilfen zur Erziehung der freien Träger und Jugendämter aus Berlin und Brandenburg

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Christian Hilbert

Jagdschloss Glienicke

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen auf unserer Website.

05.11.2024