Professionelle Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im Kontext von Flucht und Vertreibung

Pädagogische Fachkräfte, die täglich mit zum Teil schwer traumatisierten beziehungsweise psychisch belasteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, sind in ihrem Arbeitsfeld selbst besonderen Belastungen ausgesetzt. Deshalb werden in diesem Seminar neben allgemeinen Grundlagen zum Verstehen und Erkennen von Traumatisierungen die Konzepte der Traumapädagogik als konkrete Handlungsempfehlungen für den Arbeitsalltag vorgestellt und das Thema Selbstfürsorge zur ressourcenorientierten Sicherung der Handlungskompetenz für die Fachkräfte behandelt.

Inhalte:

Trauma und Flucht:

• Definition und Symptomatik
• Abgrenzung (K)PTBS und Stresssyndrom/akute Belastungsreaktion
• Traumafolgestörungen und Komorbiditäten
• Besonderheiten Flucht und Trauma (Bindungstrauma)

Traumapädagogik:

• Psychoedukation: hirnorganische Vorgänge
• Konzept des guten Grundes und die eigene Haltung
• Sicherer Ort (Bindungs-/ Beziehungsarbeit)
• Übertragungsphänomene und das Dramadreieck (Grenzen)
• Emotionsregulation und Selbstwirksamkeit

Ressourcen:

• bei den Kindern und Jugendlichen
• bei den betreuenden Personen (Psychohygiene)
• kurz- und langfristige Maßnahmen zur Stressreduktion
• Unterstützungsangebote

Methoden: Wissensvermittlung, Arbeit mit dem traumapädagogischen Koffer und Bilderbuch, Einzel- und Gruppenarbeit, kollegialer Erfahrungsaustausch zu Fallbeispielen, Videobeiträge, Praxisaufgaben zwischen den Seminartagen

Fachkräfte der ASD/RSD und freier Träger der Erziehungshilfen, Vormunde

Jagdschloss Glienicke

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