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Was kann ich in einem Verdachtsfall von Handel mit Minderjährigen tun?

Veranstaltungsdetails

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Was kann ich in einem Verdachtsfall von Handel mit Minderjährigen tun?

Umgang mit minderjährigen Betroffenen von Menschenhandel und kommerzieller Ausbeutung

Sind Minderjährige von Menschenhandel und kommerzieller Ausbeutung betroffen, handelt es sich häufig um besonders komplexe Kinderschutzfälle. Oftmals sind die Hintergründe der Ausbeutungsverhältnisse extrem undurchsichtig. Täter und Täterinnen können zugleich wichtige Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen sein, was die Zusammenarbeit mit den Betroffenen erschwert. Die individuellen Bewältigungsstrategien/-formen betroffener Kinder und Jugendlicher müssen erkannt und in Schutzmaßnahmen Berücksichtigung erfahren. Eine trans- und internationale Dimension kann Einzelfälle besonders kompliziert gestalten. Für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sind eine enge Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden sowie Kenntnisse zur organisierten Kriminalität und zu den Methoden der Täter/innen von immenser Wichtigkeit, um die Ausbeutung zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen umzusetzen.

Ziel des Fortbildungsangebotes ist, die Handlungskompetenz von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe in einem Verdachtsfall von kommerzieller Ausbeutung zu stärken. Es werden Grundlagen zu den Definitionen, Normen und Formen von kommerzieller Ausbeutung vermittelt. Aufgezeigt werden Erkennungsmerkmale von Menschenhandel mit Minderjährigen, die eine Identifizierung von betroffenen Kindern und Jugendlichen unterstützen. Ebenso werden spezifische Aspekte einer Gefährdungseinschätzung diskutiert. Zudem wird der Blick auf das Selbstverständnis und die Situation der Opfer und die Bedürfnisse und Wünsche betroffener Kinder und Jugendliche gelenkt.

Die neu eingerichtete Fachberatungs- und Koordinierungsstelle bei Handel mit und Ausbeutung von Minderjährigen stellt sich und das Berliner Gesamtkonzept zur Bekämpfung des Menschenhandels mit Minderjährigen und Verbesserung des Kinderschutzes vor. Ferner wird die Situation in Berlin aus polizeilicher Sicht dargestellt. Dabei werden die aktuellen Entwicklungen und Erkenntnisse thematisiert, die notwendigen Kooperationen diskutiert und verdeutlicht. Zu diesem Thema sind Beamte des zuständigen Kommissariats des LKA Berlin eingeladen. Dr. Dorothea Czarnecki der Forensik.IT GmbH ist zudem eingeladen, die wachsende Rolle des Internets bei der Ausbeutung zu beleuchten.

Die Fortbildung wird von Martina Döcker und Margarete Muresan, Mitarbeiterinnen der Fachberatungs- und Koordinierungsstelle bei Handel mit und Ausbeutung von Minderjährigen in Berlin des Trägers IN VIA Berlin durchgeführt. 

 

Es wird Gelegenheit zur gemeinsamen Fallbesprechung und Diskussion geben.

 

23.09.2024 09:00 Uhr

24.09.2024 16:30 Uhr

Fachkräfte der öffentlichen und freien Jugendhilfe, die im Kinderschutz tätig sind

24

Linda Ortleb

Jagdschloss Glienicke

Leider sind keine Übernachtungen möglich.

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen auf unserer Website.

26.08.2024

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