Medienkonsum in der frühen Kindheit – zwischen Medienkompetenz und Entwicklungsstörungen

In Kooperation mit der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin

In dieser Fortbildung erhalten die Teilnehmenden einen Überblick darüber, warum es für Eltern und Kind gleichermaßen wichtig ist, sich nicht zu häufig von digitalen Geräten ablenken zu lassen beziehungsweise einen angemessenen Medienumgang zu finden. Bereits 2–5-jährige Kinder, die das Smartphone der Eltern 30 Minuten am Tag nutzen dürfen, zeigen gehäuft Sprachentwicklungsstörungen, motorische Hyperaktivität, Unruhe und Ablenkbarkeit (BLIKK-Medienstudie 2018).

Immer häufiger beobachten Kita-Fachkräfte, wie Eltern auf ihr Smartphone schauen, während sie ihr Kind abholen. Auch in anderen Situationen beachten und beaufsichtigen Eltern ihre Kinder nicht genügend. Beim Kind bleibt möglicherweise der Eindruck haften, das Handy sei wichtiger als es, was langfristig zu Bindungsproblemen führen kann. Darum ist es wichtig, diese Eltern konkret anzusprechen und sie in gezielter Mediennutzung zu unterstützen, ebenso darin, in gutem Kontakt mit ihrem Kind zu sein.

Hierfür brauchen die Fachkräfte Wissen über die Risiken von Medienkonsum in der frühen Kindheit, das sie in dieser Fortbildung erhalten werden. Exemplarisch werden wir dieses Wissen ganz praktisch anwenden, indem wir ein Elterngespräch vorbereiten und einen Elternabend zu diesem Thema konzipieren.

Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, und Quereinsteigende in die Kindertagesbetreuung, Brandenburg: geeignete Qualifizierungsmaßnahme nach § 10 Kita-PersV (pädagogische Fachkräfte mit anderen Berufsqualifikationen) und für Betreuungskräfte gemäß § 7 Kita-PersV (Ergänzungskräfte)

Fachstelle für Suchtprävention, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin-Mitte

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