Intersektionale Perspektiven auf sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Arbeit mit Jugendlichen

Veranstaltungsdetails

8087/24

Intersektionale Perspektiven auf sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Arbeit mit Jugendlichen

In Kooperation mit Queerformat – Fachstelle Queere Bildung. Die Teilnahme an beiden Blöcken ist verbindlich.

Gesellschaftliche Vielfalt ist Alltag in Einrichtungen der Jugendhilfe. Gleichzeitig erleben viele Jugendliche Ausschlüsse, da ihre Lebenswirklichkeiten in der Ansprache, den Materialien oder den Angeboten der Einrichtungen nicht angemessen berücksichtigt werden. Insbesondere queere (lesbische, schwule, bi-/pansexuelle, trans*, nicht-binäre und inter*) Jugendliche werden häufig übersehen. Aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung sprechen sie meist nicht über ihre Gefühle und bleiben deshalb unsichtbar. Zudem finden die vielfältigen Lebensrealitäten von LGBTIQ* Jugendlichen, die sich aufgrund von weiteren Identitätsmerkmalen oft sehr unterscheiden, selten Repräsentation.

Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz formuliert, dass die Bedarfe und Lebenslagen von queeren Jugendlichen in den Fokus gerückt werden müssen. Um dies zu gewährleisten, müssen ihre vielfältigen Lebenslagen und Diskriminierungserfahrungen intersektional betrachtet und analysiert werden. Das heißt konkret, nicht nur die jeweils unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie nicht-binären, trans*- und inter*geschlechtlichen jungen Menschen in bestimmten Aspekten voneinander unterscheiden, sondern die Lebensrealitäten auch innerhalb dieser Gruppen jeweils vielfältig sind, etwa bezogen auf ihre Erfahrungen mit Rassismus, mit Be_hinderung und/oder Armut.

Neben der Vertiefung der Themen Trans*geschlechtlichkeit und Nicht-Binarität wird ein Schwerpunkt auf einer rassismuskritischen Perspektive im pädagogischen Umgang mit diesen Themen liegen, insbesondere mit Fokus auf antimuslimischem Rassismus im Vermittlungskontext von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Ausgehend von den Praxiserfahrungen der Teilnehmenden geht es beispielsweise um folgende Fragen:

• Was kennzeichnet die Lebenslagen von queeren Jugendlichen?

• Welche Anforderungen ergeben sich daraus für die pädagogische Praxis?

• Wie kann pädagogisches Handeln vielfaltsorientiert, intersektional, inklusiv und diskriminierungskritisch gestaltet werden?

• Welche pädagogischen Materialien und Ressourcen stehen zur Verfügung?

• Welche Unterstützungsangebote gibt es für queere Jugendliche und ihre Angehörigen?

03.09.2024 09:00 Uhr

16.10.2024 16:30 Uhr

Termine

VA.-NR.:TitelBeginnEndeOrt

8087/24

Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Arbeit mit Jugendlichen: Intersektional betrachtet

03.09.2024

04.09.2024

8087/24

Sexuelle & geschlechtliche Vielfalt in der Arbeit mit Jugendlichen: Intersektional betrachtet

15.10.2024

16.10.2024

Fachkräfte der Kinder- und Jugendhife aus Berlin und Brandenburg

18

Claudia Lutze

Lützowstraße 28, 10785 Berlin

 

Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen auf unserer Website.

01.08.2024