Sexuelles Aufwachsen und die Herausbildung der (sexuellen) Identität findet zunehmend auch online statt. Dort tauschen sich junge Menschen aus, finden Informationen, lernen sich kennen, bilden Netzwerke, flirten und verlieben sich. Der digitale Raum ist jedoch auch ein Raum mit Risiken. Sexualisierte Grenzüberschreitungen, Gewalt und Machtmissbrauch sind Phänomene, mit denen viele junge Menschen online konfrontiert sind. Welche neuen Wege eröffnet Social Media in der sexuellen Bildung? Welche Chancen und Risiken bietet der digitale Raum für queere Jugendliche? Wie können Fachkräfte sexualisierter Gewalt im Netz begegnen? Was können Eltern dazu beitragen, dass ihre Kinder gut und sicher durchs Netz gehen? Und wie sieht eigentlich die rechtliche Perspektive aus? Zu diesen Fragen wurden Referent eingeladen, die Impulse geben und zu einem weiteren Austausch anregen, um darüber zu diskutieren, wie die sexuelle Integrität junger Menschen entwickelt und geschützt werden kann.
INPUTS
Sexualität im digitalen Raum – Perspektiven des erzieherischen Jugendschutzes auf sexuelle Entwicklungsaufgaben
Referent:innen: Jessica Euler / Birgit Krug, AKJS Brandenburg
Sexuelle Grenzverletzungen online: Strafrechtlicher Rahmen und kinderrechtliche Perspektiven in der Praxis
Referent: Stephan Dreyer, Leibniz-Institut für Medienforschung,HBI
WORKSHOPS
Swipe for knowledge: neue Wege der sexuellen Bildung durch Social Media
Referent:innen: Aimée Kesse, Jo Staschok, Dr. Sebastian Schädler (MSB Medical School Berlin)
Queere Digital Natives? Pubertät zwischen TikTok, Insta und Pornhub
Referent:innen: Alina Bongk, Caroline Wolff
Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Netz
Referentin: Dr. Katja Bach
Eltern beraten zu jugendlicher Sexualität im digitalen Raum
Referentin: Dr. Sophie Reimers (AKJS)
Vom Problem zur Lösung: Entwicklung von Best Practices im Umgang mit sexuellen Online-Grenzverletzungen
Referent: Stephan Dreyer (HBI)