24PK1102 004
Schöpfungsglaube und Schöpfungsverantwortung
Kolleg für Pfarrer*innen kurz vor oder gerade im Ruhestand
02.09.2024 - 15 Uhr
06.09.2024 - 13 Uhr
Haus AnsgarDamenpfad 2026486 Wangerooge
Stefanie Keuntje02304 755-144Stefanie.Keuntje@institut-afw.de
Beitrag für Teilnehmende aus den beteiligten Landeskirchen:230 €
Christen verstehen die Welt als Schöpfung Gottes. Mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften hat der Glaube an einen Schöpfergott bei vielen Menschen, auch Christ*innen, an Plausibilität verloren. Ist mit "Urknall" und Evolution nicht alles ganz "natürlich" zugegangen? Im Prinzip braucht man heute Gott nicht mehr, um die Phänomene der Natur zu erklären. Welchen Sinn hat es dann noch von einem Schöpfer zu sprechen? Wie passt der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlich aufgeklärten Welt? Wir wollen uns in dem Kolleg mit den biblischen Texten zum Thema "Schöpfung" beschäftigen, die Kontakt- und Konfliktfelder zwischen Glaube und Wissenschaft untersuchen und fragen, wie ein intellektuell redlicher Schöpfungsglaube heute aussehen kann.
Zugleich ist die Schöpfung in Gefahr. Die Klimakrise bedroht uns alle. Es geht aber auch um den Verlust der Artenvielfalt und um unser Konsumverhalten, um Verkehr und Mobilität, um Heizung und Strom, um Landwirtschaft und Tierhaltung. Es geht um unsere Schöpfungsverantwortung. Unser Lebensstil in Deutschland ist so überdimensioniert, dass wir jedes Jahr drei Planeten Erde verbrauchen. In dem Kolleg wollen wir darum auch diskutieren, wie ein schöpfungsgemäßer Lebensstil beschrieben werden kann.