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Faschismus
17.06.2024 - 15 Uhr
21.06.2024 - 13 Uhr
Evang. Tagungs- und Freizeitstätte DresdenHeideflügel 21324 Dresden
Ivonne Gluth02304/755-257ivonne.gluth@institut-afw.de
Beitrag für Teilnehmende aus den beteiligten Landeskirchen:140 €
Jedes Jahr am 8. Mai feiern wir das Ende des 2. Weltkriegs. Erst Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde aus dem Tag der Kapitulation der Tag der Befreiung. Wer gedacht hatte, dass damit endgültig auch unsere Haltung zum Faschismus geklärt sei, erlebt seit vielen Jahren etwas ganz anderes. Wir können nicht länger ausblenden, dass so etwas wie faschistisches Denken zu unserer Realität gehört.
Die Strategie der Isolierung derjenigen, die sich offen zu rechtem Gedankengut wie in der AfD bekennen, verstärkt die Polarisierung in der Gesellschaft.
Auf der anderen Seite gehört es zum Grundauftrag des christlichen Glaubens, Spaltungen zu überwinden.
Gemeinsam wollen wir in dieser Woche in Dresden zum einen erleben, wie der ganz normale Alltag in einer Großstadt mit einem ausgeprägten Protestantismus aussieht, in der die AfD zweitstärkste Kraft im Landtag ist. Und zum anderen bietet sich die Chance gemeinsam zu entdecken, wie schwer es ist, die richtigen Fragen zu stellen, um der „Verführung des Faschismus“ etwas mehr auf die Schliche zu kommen. Gibt es eine überzeugende Alternative zur Stigmatisierung? Was bedeutet es konkret für die Arbeit in der Gemeinde, zwischen den Parametern/ Optionen/ Handlungsoptionen von Unterscheidung oder Auseinandersetzung als Mittel zu wählen?
Begleiten wird uns dabei Reiner Anselm, Sozialethiker aus München, der für einen differenzierten Umgang mit der AfD, ihrem Gedankengut und ihrer Anhängerschaft wirbt.