Weltweit kam es in den vergangenen Jahren zu einem deutlichen Anstieg der geschlechtsangleichenden operativen Eingriffe. Im Rahmen der Transsexualität sind geschlechtsangleichende Operationen von Mann zu Frau oder auch von Frau zu Mann oftmals von zentraler Bedeutung für die Betroffenen. Doch welche Operationstechniken stehen zur Verfügung? Wie viele Eingriffe sind üblich, welche Kosten fallen insbesondere im Krankenhaus für die einzelnen OP-Schritte bei der Krankenversicherung an? Wann und für weche Eingriffe ist die gesetzliche Krankenversicherung überhaupt leistungspflichtig, wie lange dauert der gesamte Prozess gewöhnlich, welche Komplikationen können vorkommen?
Die geschlechtsangleichenden Operationen stellen für eine Vielzahl von Transmenschen die Voraussetzungen für ein erfülltes Leben dar. In diesem Seminar werden Begriffe im Kontext der Transsexualität erläutert, aktuelle Gesetze, Richtlinien und Urteile betrachtet und die einzlelnen OP-Schritte vorgestellt Dabei wird insbesondere aus Kostenträgersicht die erhebliche Bandbreite der klinikindividuellen Sonderfallpauschalen der DRG „U01Z“ bundesweit betrachtet und auch über Komplikationen und der Umgang mit diesen besprochen. Im zweiten Teil des Seminars werden konkret bebilderte Fallbeispiele vorgestellt und Raum für den Austausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gegeben.