Navigation und Service

Kompetenz im Bevölkerungsschutz

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (Link zur Startseite)

Die europäische Sicherheitsstruktur und die Auswirkungen auf die deutsche Zivile Verteidigung im Bündnisfall

Veranstaltungsdetails

21010/25/06-07

Die europäische Sicherheitsstruktur und die Auswirkungen auf die deutsche Zivile Verteidigung im Bündnisfall

03.02.2025

05.02.2025

Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung
Ramersbacher Str. 95
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Im Bevölkerungsschutz tätig bei:

Verwaltung (Bund, Land, Kommune)

Einrichtungen KRITIS

THW, Feuerwehr, Hilfsorganisation, sonst. Behörde und Organisation mit Sicherheitsaufgaben (haupt- oder ehrenamtlich)

Polizei

Bundeswehr (und verbündete Streitkräfte)

 

Fachliche Spezifikation:

Führungskräfte

Die europäische Sicherheitsarchitektur ist einem stetigen Wandel unterworfen, insbesondere vor dem Hintergrund sich verändernder geopolitischer Bedingungen und neuer sicherheitspolitischer Herausforderungen.

Gemäß Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags über die Europäische Union (Vertrag von Lissabon) ist ein Angriff auf einen EU-Mitgliedsstaat als Angriff auf alle Mitgliedstaaten zu betrachten. Dies würde bedeuten, dass die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet wären, sich gegenseitig beizustehen und gemeinsame Maßnahmen zur Verteidigung zu ergreifen.

Der Großteil der EU-Mitgliedsstaaten gehört der NATO an. Der NATO-Bündnisfall bezieht sich auf eine Situation, in der ein NATO-Mitgliedsland angegriffen wird oder von einer bewaffneten Aggression bedroht ist. Der Bündnisfall wird ausgerufen, wenn ein solcher Angriff stattgefunden hat oder als unmittelbar bevorstehend betrachtet wird. In einem solchen Fall sind alle Mitgliedsstaaten der NATO dazu verpflichtet, dem angegriffenen Mitgliedsland beizustehen, sei es durch militärische Unterstützung oder auf andere Weise.

Die Zivile Verteidigung spielt dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in Bezug auf den Schutz der Zivilbevölkerung vor den Folgen eines bewaffneten Konflikts. Die Zivile Verteidigung umfasst Maßnahmen wie Evakuierungspläne, Schutzräume, Warnsysteme und die Bereitstellung von Hilfe. Im Falle eines Angriffs auf einen EU-Mitgliedsstaat arbeiten die Mitgliedsstaaten eng zusammen, um die Zivile Verteidigung zu stärken und die Sicherheit der Bevölkerung der EU zu gewährleisten.

Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Auswirkungen der europäischen Sicherheitsarchitektur auf den deutschen Zivilschutz zu analysieren und Empfehlungen für eine effektive Zusammenarbeit im Bündnisfall zu entwickeln.

Zugehörigkeit zum Teilnehmendenkreis. Gute Englischkenntnisse.

  • Die europäische Sicherheitsarchitektur: Definition, Hintergründe, Ausblick
  • Beistandspflicht gemäß Artikel 5 des NATO-Vertrags und Beistandsklausel der EU
  • KZV: Aufgaben und Bestandteile der Konzeption
  • Szenarien
  • Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

Dr. Annette Fath-Lihic

B3@bbk.bund.de

Seminar