Helfen ist schön und tut beiden Seiten gut. Manchmal beschleicht uns das Gefühl, ausgenutzt zu werden: die Beratung tritt auf der Stelle, es gibt keinen Fortschritt, Anregungen werden nicht aufgegriffen. Ständig werden die gleichen Probleme besprochen. Es entsteht das Gefühl, das Gegenüber hätte sich in seinem Problem „eingerichtet“.
Wir selbst finden keinen Punkt, an dem wir ansetzen können, um zu einer Lösung zu kommen, die Fantasie ist irgendwie erschöpft. Uns gehen die Ideen aus. Die Situation ist unbefriedigend.
Wir sind angehalten, unsere Klient:innen weiterzubringen – das wird nicht nur von außen erwartet, sondern wir selbst wollen eine gute Leistung erbringen und im Idealfall das Gegenüber unabhängig von uns wieder in das „normale“ Leben integrieren.
Was macht das so schwierig? Im Seminar wollen wir folgende Themen besprechen:
- Auseinandersetzung statt Machtkampf
- Verantwortung abgeben statt annehmen
- Zu-muten statt entmutigen.
- Hilfe zur Selbsthilfe statt Erziehung zur Selbständigkeit.
Sie sollen in diesem Seminar lernen, zwischen den berechtigten Interessen Ihrer Klient:innen und überzogenen Forderungen zu unterscheiden. Sie sollen erkennen können, an welchem Punkt es wichtig ist, sich abzugrenzen und damit den Klient:innen zu ihrer Eigenverantwortung zu verhelfen und sich selbst und das Gegenüber zu entlasten.
„Folge Deinem Herzen. Aber vergiss dabei nicht, Dein Hirn mitzunehmen.“ Alfred Adler